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Drei Einsätze an einem Nachmittag für den THW Ortsverband Greifswald

Gleich drei Mal wurde der Ortsverband Greifswald der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (kurz THW) am Freitag alarmiert. Bei einem Musikfestival, in einem Hotel sowie bei einer Putenmastanlage waren die Helferinnen und Helfer mit ihrer Technik gefragt.

Bei Bauarbeiten auf der Insel Usedom war es am Freitagvormittag zu einem fast zweistündigen Stromausfall gekommen. Das Usedomer Musikfestival, das am Abend im Rahmen seiner "Peenemünder Konzerte" sein großes Konzerthighlight mit der New York Philharmonic auf dem Gelände des Historisch-Technischen Museum Peenemünde erwartete, rief daher das THW zur Hilfe: "Wir wollten sicherstellen, dass ein erneuter Stromausfall nicht kurzfristig unser Festival gefährdet. Wir sind sehr dankbar, dass das Technische Hilfswerk so schnell vor Ort war und mit seiner Technik helfen konnte", so der Technische Leiter des Festivals Hans Narva. Die Greifswalder Fachgruppe Elektroversorgung brachte noch am Nachmittag mit drei Helfern ihre Netzersatzanlage mit einer Leistung von 200 kVA nach Peenemünde, richtete diese in nicht einmal zwei Stunden ein und stellt diese für den Zeitraum der Veranstaltung zur Verfügung.

Währenddessen waren der Greifswalder Zugtrupp, die Bergungsgruppe sowie die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung in einem Hotel in Zinnowitz im Einsatz: Durch den Stromausfall auf der Insel Usedom war es dort zu einem Defekt in der Stromversorgung gekommen. Zusammen mit Helferinnen und Helfern aus dem Ortsverband Neustrelitz, die ein weiteres leistungsstarkes Aggregat mitbrachten, wurden Kabel verlegt und eine provisorische Beleuchtung von Flucht- und Rettungswegen sichergestellt.

Die Reparaturarbeiten konnten jedoch am frühen Abend beendet werden, sodass die beiden Ortsverbände ihr Material zurückbauen und sich dem nächsten Einsatz widmen konnten: Auf dem Gelände einer Putenmastanlage in Klein Zastrow (bei Greifswald) war eine Strohmiete in Brand geraten. Direkt von der Insel Usedom verlegten die Einsatzkräfte unseres Ortsverbandes zum dritten Einsatz. Dort leuchteten sie den Bereitstellungsraum aus. Die Fachgruppe Wassergefahren setzte zudem ihren Ladekran ein, um ein Blechdach zu entfernen und so die Löscharbeiten zu unterstützen. Anschließend wurde die Einsatzstelle mit einer Lichttraverse ausgeleuchtet. Vier weitere Helfer aus dem Ortsverband Pasewalk kamen mit einem Radlader hinzu. Mit diesem zogen sie die ganze Nacht hinweg das Stroh auseinander - so konnte das Feuer schließlich gelöscht werden. In den Morgenstunden des Samstag konnte der Einsatz für das Technische Hilfswerk beendet werden.


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