12.04.2004, von Michael Hahn

Bergung des Traditionsschiffes NINIVE

Am 10.01.04 wurde der 26m lange Traditionssegler Ninive durch Treibeis beschädigt und drohte zu sinken. Der Skipper steuerte daraufhin das Schiff in flaches Wasser, wo es dann voll Wasser lief.

Die Ninive

Am Nachmittag des 10.01.2004 schlug der Zweimaster Ninive im Strelasund durch Treibeis leck. Der Skipper fuhr das zu sinken drohende Schiff ins Flachwasser vor Altefähr, wo das Schiff voll Wasser lief und nach Steuerbord bis auf ca. 35° kippte.
Daraufhin forderte der Eigner am Nachmittag des 11.01.2004 das THW zur Bergung des Schiffes an. Nachdem die Ortsverbände Greifswald und Stralsund eingetroffen sind, erkundeten sie die Lage und bereiten die Leckreparatur und die Bergung für den nächsten Tag vor.
Am Montag den 12.01.2004 begannen die Einsatzkräfte gegen 08.00 Uhr mit der Reparatur des Lecks. Das Leck wurde mittels Vernageln und Verkeilen abgedichtet, als zusätzliches Hilfsmittel diente Bauschaum. Als die Abdichtung abgeschlossen war, begannen die Einsatzkräfte mit dem Auspumpen des Schiffes. Hierzu wurden 4 Lavamal-Pumpen der Fachgruppe Ölschaden und zwei Mast-Tauchpumpen 800 l der Bergungsgruppen aus Greifswald und Stralsund eingesetzt.
Gegen 15.30 Uhr wurde ein erster Schleppversuch mit dem WSA-Tonnenleger "Stralsund" unternommen. Nachdem der erste Versuch fehlschlug, wurde zusätzlich das Wasserschutzpolizeiboot "Werder" und das M-Boot des Ortsverbandes Stralsund zum Unterstützung angeschlagen.
Gegen 16.35 Uhr hatte das 70 Tonnen schwere und 26m lange Schiff dann endlich wieder "eine Handbreit Wasser unterm Kiel". Daraufhin wurde das Schiff in eine Stralsunder Werft geschleppt wo es repariert wird. Nach Herstellen der Einsatzbereitschaft war der Einsatz gegen 22.00 Uhr beendet.

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